Magnesium und Tragant zwei starke Helfer bei Allergien
Bei einer Allergie kommt es zu einer Fehleinschätzung unseres ansonsten großartig effizienten Immunsystems. Dabei werden an sich harmlose Substanzen aus unserer Umgebung, wie Pollen, Haarpartikel oder Speichelbestandteile verschiedener Tiere, als fremd und schädlich angesehen. Niemand weiß bis heute gesichert, wie es zu dieser Fehleinschätzung kommt, aber die Effekte sind leidlich bekannt. Schnupfen, Ausschlag, juckende, geschwollene Augen und zu guter Letzt asthmatische Zustände können die Folge der allergischen Reaktion sein. Oft bleibt dem geplagten Allergiker nichts anderes übrig, als sich im Notfall mit Antihistaminika und Asthmaspray zu behelfen, welche den allergischen Botenstoff, das Histamin, im Körper in seiner Wirkung blockieren.
Doch bevor es so weit ist, gibt es ein paar Möglichkeiten, den Körper sanft und doch wirkungsvoll auf die Allergiesaison vorzubereiten. Zunächst erscheint es ratsam, der eigenen Verdauung ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Ein gut funktionierender Magen und ein ausgewogenes Darm Mikrobiom können schon einen guten Teil der problematischen Allergene inaktivieren, bevor das Immunsystem mit Ihnen in Kontakt kommt.
Darüber hinaus dürfte aber vor allem Magnesium eine bislang unterschätzte Rolle im Allergiegeschehen einnehmen. Die meisten von uns kennen es als hervorragendes Entspannungsmineral, welches unsere Muskulatur stabilisiert und damit vor Krämpfen schützt. Darüber hinaus hilft aber Magnesium auch bei Migräne, unterstützt unsere Bauchspeicheldrüse und unser Herz. In diesem Licht erstaunt es nicht weiter, dass Magnesium auch einen stabilisierenden Effekt auf die Membranen der Histamin speichernden Mastzellen ausübt. Der allergische Botenstoff wird damit im Allergiefall deutlich reduziert freigesetzt und kann dementsprechend auch die allergischen Symptome nur in deutlich reduzierter Form auslösen.
Extrakte aus der Wurzel des Tragant dagegen können das menschliche Immunsystem erfolgreich modulieren, um seine Reaktion an die entsprechenden Allergene anzupassen und die weiteren Reaktionen zu entspannen. In Studien hat sich gezeigt, dass nach der prophylaktischen Einnahme von Tragantwurzelextrakt die Konzentration der allergischen IgE Antikörper deutlich verringert war, womit es in weiterer Folge auch zu einer wesentlich schwächeren Histaminausschüttung aus den Mastzellen gekommen ist. Entscheidend ist dabei allerdings der rechtzeitige Beginn der prophylaktischen Kur. Im Idealfall zumindest drei Wochen vor Beginn der eigenen Allergiesaison.
Wenn man also rechtzeitig mit der Vorbeugung startet, kann man mit Tragant und Magnesium die eigene Allergie sprichwörtlich bei Wurzel und Schopf packen, indem man Ursache und Effekt der allergischen Reaktion reduziert. Gleichzeitig schadet es natürlich nie, für den Fall der Fälle dennoch ein Antihistaminikum im Gepäck zu haben - das man dann im besten Fall erst gar nicht braucht
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen blühenden Frühling - Ihr Mag. pharm. Sebastian Lechner